Pflegeversicherung

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Wunsch & Wirklichkeit

 

Die 10 häufigsten Pflege-Irrtümer

 

Pflege-Irrtum 1: Ich werde kein Pflegefall!
Die Statistik besagt leider etwas Anderes: Ab dem 30. Lebensjahr wird jeder zweite Mann im Verlauf des weiteren Lebens pflegebedürftig. Bei Frauen sind es sogar drei von vier, die pflegebedürftig werden. Hier macht sich die um fünf Jahre höhere Lebenserwartung von Frauen bemerkbar. Bei Ehepaaren liegt die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass mindestens einer der beiden Partner zum Pflegefall wird.

Pflege-Irrtum 2: Wenn ich gepflegt werde, dann erst im hohen Alter!
Pflegebedürftigkeit ist keine Frage des Alters. Zwar steigt das Risiko mit jedem Lebensjahr an, aber auch in jungen Jahren kann man durch Unfälle und Krankheiten plötzlich zum Pflegefall werden. Übrigens ist es oft keine Ersparnis, wenn man erst in höheren Lebensalter eine Pflegevorsorge vereinbart. Ein 30-Jähriger zahlt zum Beispiel länger als ein 60-Jähriger ein, jedoch ist das Eintrittsalter für den Beitrag maßgeblich, deswegen zahlt der 30-Jährige auch nur einen Bruchteil an Beiträgen.

Pflege-Irrtum 3: Ich werde von meiner Familie gepflegt!Diesen Irrtum werden Sie wahrscheinlich schon selbst für sich bestätigen können.
Aufgrund familiärer Situationen ist dies heutzutage meist gar nicht mehr möglich. Heutzutage müssen sowohl der Mann als auch die Frau arbeiten gehen, um die Familie zu versorgen. Wird dabei ein Elternteil pflegebedürftig, dann ist eine persönliche und direkte Pflege durch die Familie nicht mehr zu bewerkstelligen. Oftmals sind erwachsene Kinder zudem auch durch einen weiter entfernten Arbeitsplatz auch mit dem Wohnort räumlich von Ihnen getrennt.
Pflege-Irrtum 4: Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht aus!
Leider ist dem nicht so! Die gesetzliche Pflegeversicherung stellt allenfalls eine „Teilkasko-Absicherung“ dar. Je nach Betreuungsaufwand und Pflegestufe fehlen bei professioneller Pflege durchschnittlich zwischen 450 und 1.950 Euro monatlich, die dann privat zu finanzieren sind. Bedenken Sie dabei, dass ein Großteil Ihrer Rente für Ihre Lebenshaltung (wie zum Beispiel die Miete bereits verbraucht wird) und im Pflegefall wesentlich höhere Kosten anfallen als bisher.

Pflege-Irrtum 5: Die Pflegekosten kann ich selbst tragen!
Knapp jeder sechste Pflegebedürftige in Deutschland benötigt Sozialhilfe. Denn Pflege kostet. Bei einer monatlichen Versorgungslücke von beispielsweise 1.500 Euro müssen 18.000 Euro pro Jahr selbst getragen werden. Bei einer durchschnittlichen Pflegedauer von fünf Jahren kann somit die finanzielle Belastung schnell zum großen Problem werden.

Pflege-Irrtum 6: Wenn mein Geld nicht mehr reicht, dann zahlt der Staat Sozialhilfe:
Falsch gedacht! Zunächst müssen Sie Ihr gesamtes Vermögen erst einmal aufbrauchen. Ist das geschehen, dann sind Ihre Kinder verpflichtet das Einkommen und die Lebensumstände dem Sozialamt gegenüber offenzulegen. Meist ist dies ein sehr unangenehmes Verfahren. In der Regel zahlen Kinder dann Elternunterhalt für die Pflege ihrer Eltern. Das gilt natürlich auch im Verhältnis von den Eltern zu ihren Kindern.

Pflege-Irrtum 7: Wenn ich gepflegt werde, dann nur kurz!
Die Pflegedauer kann mehrere Jahre betragen. Durchschnittlich rund fünf Jahre sind es laut einer Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge bei Frauen, rund vier Jahre bei Männern.

Durch meinen regen Kontakt und guten Austausch mit meinen Kunden stelle ich auch häufig fest, dass gerade Immobilienbesitzer sich in Sicherheit wiegen. Dem ist in den meisten Fällen auch beizupflichten, denn eine finanzielle Versorgungslücke besteht hier meist nicht. Allerdings rate ich Ihnen sich mit der eigenen Pflegevorsorge rechtzeitig auseinanderzusetzen, denn auch hier gibt es 3 Irrtümer.

Pflege-Irrtum 8:Wenn ich Geld für meine Pflege benötige, vermiete oder verkaufe ich meine Immobilie! Sollten Sie oder Ihr Lebenspartner pflegebedürftig werden, dann kommt man an das notwendige Geld nur heran, wenn die bewohnte Immobilie nun vermietet oder verkauft wird. Durch persönliche Kundenumfragen stellte sich jedoch heraus, dass die meisten verständlicherweise so lange wie möglich daheim in ihrem gewohnten Umfeld bleiben möchten.

Pflege-Irrtum 9:Eine private Pflegevorsorge ist überflüssig, da im Fall des Falles definitiv die Immobilie verkauft wird!

Auch hier sollten Sie sich fragen, ob Sie wirklich wegen des zusätzlichen Beitrages für Ihre private Pflegevorsorge unbedingt Ihr Erspartes oder die Immobilie
aufgeben möchten.
Es ist allgemein bekannt, dass die Pflege viel Geld kostet – und das Risiko ist einfach zu hoch, um diese Gefahr selbst zu tragen. Lassen Sie uns das Gespräch gerne gemeinsam mit Ihren Kindern führen. Sie werden erstaunt sein, wie Ihre Kinder darüber denken.

Pflege-Irrtum 10:Eine normale Standardpflege reicht mir aus!Gerade diejenigen, die im bisherigen Leben einen etwas höheren Lebensstandard genießen durften, möchten das im späteren Verlauf des Lebens dann auch nicht mehr missen. Gerade im Pflegefall wollen sie sich gut umsorgt wissen. 
Das ist alles möglich. Dennoch kostet eine intensivere Pflegedienstleistung auch erheblich mehr Geld.

Aus den aufgeführten Gründen ist eine ergänzende Pflegeabsicherung wichtiger denn je. Mit einer privaten Pflege-Zusatzversicherung wird die eigene Existenz – auch die der Angehörigen – im Pflegefall abgesichert.

Im gemeinsamen Beratungsgespräch stelle ich zunächst die Höhe Ihrer Versorgungslücke fest. Anschließend erarbeite ich Ihnen ein Lösungskonzept, um diese finanzielle Lücke zu schließen und finde dabei den für Sie am besten geeigneten Versicherungstarif. Da ich Ihnen eine sehr große Auswahl an Versicherungsgesellschaften für Ihre Pflegevorsorge zur Verfügung stellen kann, bin ich mir sicher, dass wir gemeinsam für Sie die beste Vorsorge finden werden.

Die Praxis zeigt, dass bisher schon einige Vorsorgen angeboten werden und die Zahl derjenigen steigt auch rasant an. Doch mit der Vereinbarung zur Pflegevorsorge ist erst der erste von zwei Vorsorgeschritten getan. Denn was nützt die beste Vorsorge und finanzielle Absicherung, wenn die Angehörigen im Pflege- oder Krankheitsfall kein Mitspracherecht durch fehlende Verfügung haben.

Um meine Kunden umfassend und vollständig aufklären und versorgen zu können, habe ich mich deshalb zum Generationenberater (IHK) zertifizieren lassen.
Im Zusammenhang mit der Pflegevorsorge ist es sehr wichtig auch Ihre Betreuung der Pflege festzulegen. Denn im Pflegefall ist nicht automatisch Ihr Ehepartner zu Ihrer Betreuung bestimmt. (Link zur Betreuungsverfügung)

Mehr hierzu erfahren Sie im Bereich Vorsorgeregelungen (Betreuungsvollmacht, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht).

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